- Das Bitcoin-Gesetz könnte schnell in Kraft treten. Damit wären die USA das erste Land der Wirtschaftsgeschichte, dessen Zentralbank Bitcoin als Währungsreserve bekommen könnte – aber nicht muss.
- Die Federal Reserve Bank der USA ist eine unabhängige Bundesbehörde, die keinerlei Weisungen unterliegt – auch nicht, wenn der Präsident im Weißen Haus Trump heißt. Trotzdem wird vieles einfacher werden für die Kryptobranche.
Mit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten werden große Veränderungen in der Bitcoin- und Krypto-Branche vorhergesagt. Es wird erwartet, dass die Regierung Schritte zur Förderung von Bitcoin ergreift, um dessen Wert, Akzeptanz und Funktion als strategische Reserve zu erhöhen.
Wichtige Projekte wie das Bitcoin-Gesetz könnten dazu beitragen, den Platz von Bitcoin in der amerikanischen Wirtschaft zu festigen und institutionelle und staatliche Nachfrage zu erzeugen.
Cynthia Lummis’ #Bitcoin Act promises to HODL what they have now.
It promises to BUY 200,000 $BTC per year for five years capping purchases at 1,000,000 $BTC.
That’s almost 5% of the total #Bitcoin supply.
FKING HUGE!!!
Source in comments. pic.twitter.com/EIuoYNiypJ
— Kyle Chassé / DD🐸 (@kyle_chasse) November 7, 2024
Bitcoin Gesetz könnte Bitcoin als Reservewährung etablieren
Unter Präsident Trump könnte das Bitcoin-Gesetz nach Beratung und Mehrheit im Kongress inkraft treten. Das könnte bedeuten, dass die Notenbank bis zu 5% der Tokenmenge von Bitcoin kauft und ihm damit eine ähnliche Position wie das Gold in der nationalen Geldreserve einräumt.
Auf diese Weise würden die Vereinigten Staaten Bitcoin als einen realen Teil ihres Finanzportfolios etablieren und damit den Weltmärkten signalisieren, dass Bitcoin mehr ist als nur ein spekulativer Vermögenswert.
Da die Unterstützung der Regierung wahrscheinlich das Vertrauen und die Investitionen des privaten Sektors fördern würde, würde das sehr wahrscheinlich zu einem starken Anstieg des institutionellen Interesses führen. Ein Coin Shares Amalyst:
„Diese politische Maßnahme könnte die Position von Bitcoin in der Finanzwelt neu definieren.“
Trumps SEC-Reformpläne könnten die Krypto-Regulierung lockern
Ein weiterer Bereich mit möglichem Einfluss auf Bitcoin ist Trumps Haltung gegenüber der Regulierung. Wegen der Art und Weise, wie die US-Börsenaufsicht SEC unter der derzeitigen Leitung mit Krypto-Unternehmen umgeht, haben die Republikaner sie schon oft scharf kritisiert.
Trumps Team hofft, ein freundlicheres regulatorisches Klima für digitale Vermögenswerte zu schaffen, indem es neue SEC-Kommissare einsetzt, die Kryptowährungen gegenüber aufgeschlossener sind, so dass die Kryptowirtschaft mit mehr Freiheiten agieren kann.
Trumps erwartete Maßnahmen bei der SEC wurden durch bedeutende Wahlkampfspender unterstützt, darunter bekannte Branchenakteure wie Coinbase und Ripple sowie kryptospezifische SuperPACs, die zu den größten Spendern gehörten.
Unter Trump könnte die Finanzpolitik ein günstigeres Umfeld für Bitcoin bieten als bisher. Trump hat offen gesagt, er wolle, dass Elon Musk dabei hilft, die Staatsverschuldung zu senken und die Staatsausgaben zu reduzieren.
Musk, der für seine Sparsamkeit bekannt ist, würde ein so genanntes „Department of Government Efficiency“ „DOGE“ leiten, das die Staatsausgaben um 2 Billionen Dollar senken soll CNF berichtete. Obwohl er zugab, dass dieses Ziel „vorübergehende Härten“ verursachen wird, sagt Musk, dass es für „langfristigen Wohlstand“ notwendig sei
Diese Zusammenarbeit unterstreicht Trumps Schwerpunkt auf der Steuerreform, d. h. auf der Senkung der Ausgaben zugunsten der Effizienz. Die Kombination von Haushaltsbeschränkungen mit einer Liberalisierung der Geldpolitik könnte die Liquidität erhöhen, ohne die Staatsverschuldung zu erhöhen – eine Mischung, die traditionell gut für Vermögenswerte wie Bitcoin ist.
Die Politik kann Bitcoin für institutionelle Anleger attraktiver machen
Da Bitcoin Investoren anzieht, die Ersatz für konventionelle Wirtschaftsgüter suchen, ist er in Zeiten des Finanzbooms zu einer Absicherung gegen den Währungsverfall geworden. Unter diesen Umständen könnte Bitcoin ein breiteres Spektrum von Anlegern anziehen, die ihr Geld in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit schützen wollen.
Abgesehen von Gesetzen und Finanzpolitik könnte Trumps Regierung dazu beitragen, die öffentliche und institutionelle Sicht auf Bitcoin zu verändern. Das Bild von Bitcoin wandelt sich von einer volatilen Risiko-Anlage zu einem Standard-Finanzinstrument, da immer mehr bekannte Personen ihn unterstützen.
Trotz der Rekordzuflüsse in Bitcoin in diesem Jahr bleibt die allgemeine institutionelle Akzeptanz eher bescheiden. Eine unterstützende Politik der Trump-Administration könnte dazu führen, dass Finanzinstitute Bitcoin als regulären Portfoliobestandteil aufnehmen, was seine Akzeptanz in der Finanzbranche beschleunigen und die Nachfrage erhöhen würde.